Die Groth-Methoden

In der vergangenen Woche hat die Groth-Gruppe eine 6-seitige Pressemitteilung herausgegeben. Diese wurde nicht nur an die Presse, sondern auch an die Privatadressen von einigen Pächtern verschickt, die sich mit der Frage, woher Herr Groth eigentlich ihre privaten Anschriften hat, an unseren Vorstand gewandt haben. Weder der Verein noch der Bezirksverband haben an Klaus Groth/die Groth-Gruppe Anschriften von Pächtern gegeben.


Nach Rücksprache mit dem Büro des Berliner Datenschutzbeauftragten kann man sich gegen derartige Methoden wie folgt wehren, so man es denn möchte:

 

Man schreibt den Absender an und fordert mit Bezug auf § 34 Bundesdatenschutzgesetz:

  1. Die Information darüber, welche persönlichen Daten die Groth-Gruppe über einen selbst gespeichert hat und zu welchem Zweck,
  2. woher die Groth-Gruppe diese Daten hat und
  3. an wen die Groth-Gruppe diese Daten noch weitergegeben hat.

Frist zur Beantwortung (2 Wochen) setzen.

 

Auf diese Auskünfte besteht ein Rechtsanspruch. Sollte eine Antwort nicht erfolgen wird das Büro des Berliner Datenschutzbeauftragten bei der Einholung dieser Auskünfte auch selbst tätig werden, zunächst ist aber erforderlich, dass der Betroffene diesen Versuch selbst unternimmt.

 

Wundern sollten wir uns über diese Art der Vorgehensweise der Groth-Gruppe nicht. Wer die Presse regelmäßig verfolgt, den erstaunt das nicht:

 

Prenzlauerberg Nachrichten vom 27.06.2013 - Nochmal mit PR

Berliner Zeitung vom 31.05.2013 - Anwalt droht Anwohnern

Tagesspiegel vom 30.05.2013 - Senat distanziert sich von Investor

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Schulz (Mittwoch, 21 August 2013 22:18)

    vielen, herzlichen Dank für die detaillierten Informationen:-)

  • #2

    A. Thiel (Dienstag, 27 August 2013 07:54)

    Habe auf der Seite der "Prenzelberger Stimme" einen Hinweis auf ein Film
    mit dem Titel: Der Baulöwe, die Stadt und der Filz gefunden.
    Auf You Tube anzusehen!
    Sehr aufschlussreich!

  • #3

    Gartenzwerg (Dienstag, 27 August 2013 20:21)

    Laut der "Stiftung Zukunft Berlin" ist Berlin die Stadt der Bürger und Städte gehören ihren Bürgern. Städte leben von Menschen, die sich engagieren und Mitverantwortung übernehmen. Berlin braucht eine aktive und selbstbewusste Bürgerschaft, die Anstöße für die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung gibt. Berliner Kleingärtner geben der Stadt Berlin durch "Urban Gardening" nachhaltige Impulse und Verbesserungen für die Lebensqualität und weltweite Anerkennung in Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

    Ist es wahr, dass im Fall Kleingartenkolonie Oeynhausen sich diese bürgerschaftliche Grundeinstellung des Beiratsmitglieds der Stiftung in der Gruppe durchsetzt, um in Berlin Projektentwicklung nachhaltig mitverantwortlich betreiben zu wollen?